HSG Damen behaupten Tabellenführung
Damen1/ Bezirksliga B Ost
TG 04Â Sachsenhausen: HSG Ho/Wi 14:25 (8:14)
HSG Damen behaupten nach Sieg in Sachsenhausen Tabellenführung
(IvA) Ohne Julia Mohr und Neuzugang Irena Primorac fuhr man zum zweiten Auswärtsspiel in die Frankfurter Innenstadt.
Die Partie begann sehr zerfahren auf Seiten der HSG. Caro Fassoth wurde von der gegnerischen Abwehr direkt aus dem Spiel genommen. Der Eindruck des missglückten Starts verstärkte sich, als die HSG´lerinnen 2:0 zurück lagen. Es dauerte knapp drei Minuten, ehe der Ball zum ersten Mal im Sachsenhäuser Netz zappelte. Trainer Markus Erbe war gezwungen die Mannschaft neu einzustellen. Die Abwehr wurde umgestellt und im Angriff sollten die Freiräume besser genutzt werden.
Anika Zehner war der zentrale Punkt im Spiel. Sie nahm das Heft jetzt in die Hand und traf innerhalb kürzester Zeit zum 2:4 für die Gäste. So einfach ausbremsen ließen sich die Sachsenhäuser aber nicht. Sie lieferten den HSG-Damen in den ersten 18 Minuten einen Kampf auf Augenhöhe. Sachsenhausen glich aus und ging kurz darauf wieder in Führung (7:5). Während einer Auszeit der HSG wurde die fehlende Präsenz auf dem Feld angemahnt und der Trainer rüttelte seine Abwehr wach. Endlich kam der HSG Zug ins Rollen, Nina Schmenger und Anika Zehner stellten die Gastgeberinnen vor unlösbare Aufgaben. Die Abwehr holte sich jetzt die Bälle und im Angriff war die Torausbeute besser. Mit dem Halbzeitpfiff machte Sarah Studer durch einen Stemmwurf das 8:14 für die HSG.Nach dem Seitenwechsel zogen die Gäste zunächst drei erfolglose Angriffe auf. Anika Zehner gelang es als erste ein Signal zu setzen. 8:15 – nichts sollte anbrennen. Die Abwehr stand gut. Sachsenhausen wirkte verlegen. Nach 41 Minuten nahm der Heimtrainer Team-Time-Out, um angesichts eines sechs-Tore-Rückstandes etwas zu unternehmen. Doch mehr als ein kleines Aufbäumen war nicht drin. Sachsenhausen versuchte es vermehrt mit Würfen aus der zweiten Reihe, die aber ihr Ziel oft verfehlten.
Aus der Abwehr heraus fanden die HSG Mädels ihre Sicherheit – und starteten sogar einige Gegenstöße. Sie spielten jetzt befreit auf und zogen einige schöne Angriffe auf, die aber leider nicht immer den erfolgreichen Abschluss fanden. Caro Fassoth holte sich den Ball nach einem Anspielfehler der Torfrau aus Sachsenhausen und sorgte mit dem 21:12 (53.) für lächelnde Gesichter im Rund. Jetzt verwaltete die HSG nur noch und kam zu einem ungefährdeten 14:25 Auswärtssieg.
Stimmen zum Spiel
Markus Erbe: „Wir freuen uns, dass wir heute gewonnen haben. Ich finde wir haben am Anfang ein paar unnötige Tore bekommen, die wirklich vermeidbar gewesen wären. Die Mannschaft hat eine gute Moral an den Tag gelegt und den Vorsprung ausgebaut. In der zweiten Halbzeit hatten wir immer eine Antwort parat und konnten unseren Vorsprung auf acht Tore ausbauen. Im Angriff haben die Abläufe heute gut funktioniert, leider wurden die schön vorgetragenen Laufwege nicht oft genug mit Toren belohnt. In der Abwehr war ich mit der Umsetzung in der zweiten Halbzeit ebenfalls zufrieden. Vor allem haben heute mal andere Spielerinnen Verantwortung übernommen, was es schwer machte uns auszurechnen. Und die komplette Mannschaft hat getroffen.“
Tore: Nina Schmenger 10/3, Anika Zehner 6, Sarah Studer 2, Caro Fassoth 2, Tamara Paul 2, Sabine Klinsmann 1, Dagmar Scheiber 1, Marina Luley 1
Im Tor: Irina von Auer 01. – 60. (14 Gehaltene Bälle), Yvonne Barz