HSG Damen nach Sieg über Goldstein Herbstmeister
Damen1/ Bezirksliga B Ost
HSG Ho/Wi : VfL Goldstein 2 (9:4) 25:12
(kg) Im Heimpsiel gegen die zweite Garnitur des VfL Goldstein fehlten Torfrau Irina von Auer und Dagmar Scheiber urlaubsbedingt, dafür gab Irena Primorac ihren Einstand und Katja Grützbach setzte sich als zweite Torfrau mit auf die Bank.
Beide Teams begannen die Partie zaghaft. Technische Fehler auf beiden Seiten und viele „Fahrkarten“ führten dazu, dass die HSG erst in der 4. Minute zum ersten Mal erfolgreich zum 1:0 abschließen konnte. Doch auch in den folgenden Angriffen kam wenig Torgefahr auf und so stand nach acht gespielten Minuten ein mageres 2:1 für das Heimteam auf der Anzeigentafel der Goldbornhalle. Dann wurde die HSG wach, nutzte die Fehler der Gäste und Yvonne Barz, die nach Ihrer Verletzung zum ersten Mal über die gesamte Spielzeit im Gehäuse stand, überzeugte mit Paraden.
Trotz der Pausenführung gab es in der Kabine eine deutliche Ansprache von Trainer Markus Erbe, der mit der schwachen Leistung seiner Mannschaft nicht einverstanden war. Doch auch zu Beginn des zweiten Durchgangs kam der HSG-Express nicht ins Rollen und Goldstein fand mit dem 10:7 ins Spiel zurück. Nach knapp zehn gespielten Minuten schaffte es die HSG den Schalter umzulegen und kam jetzt über die zweite Welle zu einfachen Toren. Auch in der Abwehr legte das Team deutlich zu und hatte fortan den Goldsteiner Rückraum besser im Griff, der zudem mit einer doppelten Zeitstrafe zu kämpfen hatte. Die HSG setzte sich bis auf 14:7 ab und Gästetrainer Volker Ebert nahm die fällige Auszeit. Doch die Weinstädterinnen ließen sich nicht mehr aus dem Konzept bringen, bauten den Vorsprung auf 19:9 aus und schalteten dann wieder einen Gang zurück. Kurz vor Schluss gab Katja Grützbach ihr HSG-Debüt als Torfrau und entschärfte den dritten Siebenmeter der Gäste. Bei Goldstein ließen die Kräfte jetzt nach und die HSG schloss das Spiel mit einem Konter von Nina Schmenger zum 25:12 ab.
Stimmen zum Spiel
Markus Erbe: „Ich musste mich in der Halbzeit zusammenreißen, nicht noch lauter zu werden. Es war das erste Mal in meiner Amtszeit bei den Damen, dass es laut in der Kabine wurde. Wir spielten ohne Leidenschaft und Einstellung. Es wurde nichts umgesetzt, was wir besprochen und auch trainiert hatten. Die Chancenverwertung war eine Katastrophe. Vier vergebene Siebenmeter, die über das Tor geworfen wurden, sprechen für sich. Die zweite Halbzeit war dann besser, der Sieg war verdient, auch wenn zum Schluss ein wenig hoch. Erfreulich war, dass sich das Ausdauertraining bemerkbar macht und die Mannschaft zum Schluss den längeren Atem hatte. Yvonne Barz im Tor machte nach ihrer Verletzung einen guten Eindruck und findet zu alter Form zurück. Irena Primorac konnte in ihrem ersten Aktivenspiel kämpferisch überzeugen und deutete an, dass wir an der jungen Spielerin noch viel Spaß haben werden.“
Für die HSG spielten:
Yvonne Barz (1.-60./12 gehaltene Bälle), Katja Grützbach (ein 7m); Anika Zehner (6/2), Sarah Studer (5/3), Caro Fassoth, Tamara Paul (je 4), Julia Mohr (3/1), Nina Schmenger (2), Sabine Klinsmann (1), Marina Luley und Irena Primorac